|
|
ZUR SOFORTIGEN VERÖFFENTLICHUNG Gewalt ist kein ZufallGewaltprävention geht an die Wurzeln20. Juli 2006 Gewalt ist allgegenwärtig. Unsere multikulturelle Gesellschaft schafft nicht nur gemeinsame Lebensräume, sondern auch Spannungsräume. Schulen mit über 80 Prozent Migranten-Anteil sind keine Seltenheit. Ein hohe Arbeitslosigkeit und ein Bildungssystem, daß selbst für Schulabgänger mit Mittlerer-Reife wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet, schaffen ein Umfeld von geringen Perspektiven. Dieses Bild wird in der Öffentlichkeit über die Gewalt in der Jugend-Generation gezeichnet. Die Ursachen liegen jedoch viel tiefer. Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Thema. Alte Menschen werden isoliert in Altenwohnheimen untergebracht, kleinste Kinder werden schon im Alter von nicht einmal zwei Jahren in einer Tageskrippe untergebracht - alles dies, um einer Gesellschaft ihre freien Entwicklungschancen von Selbstverwirklichung zu ermöglichen. Es mag sein, daß diese Ansicht "altbacken" rüberkommt, aber wir finden, daß es an der Zeit ist, das Wort Selbstverwirklichung mit mehr Verantwortung auszustatten. "Die Freiheit hört dort auf, wo sie die Grenzen des Anderen berührt". Kinder brauchen nicht nur eine "Tagesversorgung". Sie benötigen ungleich mehr, als Beschäftigung, Essen, Trinken und Schlaf. Sie benötigen in erster Linie positive Beziehungen. Isolation ist ein wichtiges Thema, welches zu Gewalt führt. Kinder und Jugendliche, die zu Hause alleine sind, weil die Eltern andere Ziele verfolgen, die in der Schule ihre Lehrer als genervte, überreizte Pädagogen erleben, die ab einem bestimmten Alter lieber unter sich bleiben, als mit irgend welchen Erwachsenen "herumzuhängen", finden ihre Orientierung auch nur noch in der eigenen Altersgruppe. So können Werte nicht vermittelt werden. Werte werden in erster Linie vorgelebt. Man kann viel über Moral und Ethik reden - wenn die Kinder und jugendlichen die Wirklichkeiten der Erwachsenen sehen, erleben sie, welche Werte tatsächlich Bestand haben. Gewalt ist ein Ausdrucksmittel, daß ein Versagen beinhaltet. "Versagen" ist ein inzwischen alltägliches Erleben. Kinder versagen, wenn sie nicht mit anderthalb Jahren krippentauglich sind. Kinder versagen, wenn sie mit der Einschulung noch bei Erwachsenen auf dem Schoß sitzen wollen. Jugendliche versagen, wenn die mit den Eltern noch gemeinsame Spaziergänge machen oder gar in einen gemeinsamen Urlaub fahren. Jugendliche versagen, wenn sie mit Mittlerer-Reife über 80 Prozent Absagen auf Lehrstellengesuche erhalten. Der Realität des Versagens stehen keine adäquaten Erfolgserlebnisse gegenüber. So bleibt Gewalt oftmals die einzig verbleibende Ausdrucksform für das Erreichen von Anerkennung, für Druckausgleich, für kanalisierten Frust. Wir dürfen dabei nicht am Rande stehen und immer nur von Anderen etwas erwarten. Nur über das Wahrnehmen von Verantwortung im eigenen Umfeld kann diese Situation sich in der Gesellschaft verbessern. Wenn die Gesellschaft lernt, anders mit den anderen Menschen umzugehen, anders mit Alten und Kranken, anders mit Kindern und Jugendlichen, anders mit sich selbst, besteht eine reale Chance, das Boot wieder auf Kurs zu bringen. Der SRP-Deutschland e.V. will Mut machen, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Gewalt ist kein Zufall. Sie entsteht nicht "einfach so". Sie ist das Ergebnis eines Prozesses, den man nun wieder verändern muß. Dazu lädt der SRP-Deutschland e.V. ein. Gestalten sie die Zukunft mit. Wir bieten Lehrgänge, Diskussionen, Ausbildung, Weiterbildung an. Wir optimieren bestehende Prozesse, wir analysieren schwierige Bereiche, wir stellen Hilfsmittel zur Verfügung. Überlassen wir die Probleme einer komplizierten Gesellschaft nicht denen, die schon aufgegeben haben. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: |
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
webmaster@srp-d.de mit Frgaen
oder Kommentaren zu dieser Website.
|